Angst  und Scheinriesen

Kennst Du das, Angst kommt ins Spiel und eigentlich möchtest Du nur noch wegrennen.

Du weißt manchmal nicht mal so genau vor was Du Angst hast, aber mit der Angst möchtest Du Dich nicht beschäftigen. Je länger Du wegrennst, desto größer wird die Angst. Panik kommt schon bei dem Gedanken daran auf.

Du hast auch nie geklärt, ob es Deine Angst ist. Oder hast Du nur irgendetwas übernommen?

Damit kannst Du prima gesteuert werden. Die Angst übernimmt Entscheidungen für Dich und Du wirst unfrei. Besonders wenn es sich um eine diffuse Angst handelt, also die Angst vor der Angst. Manchmal steht dahinter auch die Angst vor Schmerz. Das ewige Wegrennen fühlt sich irgendwann wie ein Ausgeliefert sein an.

Wenn Du es schaffst, stehen zu bleiben und Dir die Angst einmal ganz genau ansiehst, kann folgendes passieren. Sie kann wie eine Luftblase platzen. Oder Du kannst zuordnen, ob es Deine eigene Angst aus einer alten Erfahrung ist. Vielleicht erkennst Du, dass Du nur eine Angst von anderen übernommen hast. Oder es ist eine reale, berechtigte Angst, dann kannst Du was tun. Zum Beispiel nicht über eine rote Ampel gehen.

Angst hat immer eine Botschaft, es geht darum etwas zu erkennen oder zu bewegen. Und die Angst ist der Postbote, der die Nachricht überbringt. Postboten lädst Du ja im tatsächlichen Leben auch nicht dauerhaft an Deinen Küchentisch ein, oder?

Sich seiner Angst zu stellen bringt Dir ganz viel Freiheit. Du kannst dann entscheiden, wie es in der aktuellen Situation angemessen ist zu reagieren, frei von Dramen und panischen Reaktionen. Es bringt Dir Dein eigenes Agieren und Deine Kraft zurück.