tree-2286510_1280Alles was wir hören ist eine Meinung, kein Fakt!

Lass das bitte einmal ganz tief in Dir wirken. Könnte da etwas dran sein? In der Regel bekommen wir Nachrichten, Geschichten und Berichte aus zweiter Hand. Selbst wenn der Erzähler vor Ort war, kann er nur aus seiner Sichtweise berichten, also aus seiner persönlichen Wahrheit heraus. Es ist seine Perspektive auf die Angelegenheit, nicht automatisch die Wahrheit.

Bei vielen Gelegenheiten wird eine Nachricht auch dazu benutzt, etwas darzustellen, um einen Nutzen daraus zu ziehen oder um selbst in einem guten Licht zu erscheinen. Das passiert im täglichen Umgang, wie auch im großen Weltgeschehen so.

Warum behaupten wir, dass Dinge in Stein gemeißelt sind, ohne dass wir wirklich dabei waren? Nur weil es uns so serviert wurde! Auch mit unserem Schule- und Lehrwissen ist das so. Wir haben in den seltensten Fällen die Theorien und Modelle überprüft, sondern meistens nur übernommen und auswendig gelernt. An diesem Blickwinkel halten wir starr fest.

Die Geschichte ist uns immer wieder auch aus Blickwinkeln, die nicht den Gesamtblick erlauben übermittelt worden. Wir übernehmen die Darstellungen, Zahlen und Daten als Fakten, die uns in nachhinein präsentiert werden für bar Münze. Obwohl jeder weiß, die Geschichte schreiben die sogenannten Sieger. Und sobald wir ein paar Generationen weiter sind, hinterfragt keiner mehr, da es keine Zeitzeugen mehr gibt. Auch, wenn es möglich ist, aus den Unterlagen der Zeit, einen größeren Blickwinkel zu bekommen. Es gibt viel Informationsmaterial und auch Videos von Menschen, die dazu wertvolle Arbeit leisten, im Internet zu finden.

Nichts geht verloren und alles wirkt auf uns

Diese Verdrehungen und das nach Richten zeigen Wirkung in unserem Leben, denn nichts geht wirklich verloren. Es zeigt sich in Blockaden und schwierigen Familienstrukturen. An den Stellen, an denen das Leben nicht im Fluss ist. Überall dort, wo es Geheimnisse, Tabus, alte nicht verarbeitet Traumen gibt. Dies führt sich über Generationen fort, solange bis es gesehen, erkannt, gewürdigt und geheilt wird.

Die Antworten finden wir nicht nur über die Geschichtsbücher, sondern auch über unsere innere Weisheit, denn dort sind die Wahrheiten abrufbar.

Gerade in der Zeit der Rauhnächte sind wir mit unseren Ahnen in einem engen Kontakt und es bietet sich an, hier auf Spurensuche zugehen. Es gibt die nahen Ahnen, Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, aber auch weiter dahinterliegende Ahnen der Ahnenreihe können unsere Wurzelkraft blockieren. Wir sind dann schlecht versorgt, es fehlt uns Vertrauen, die Basis ist sozusagen erschüttert.

Besonders schlimm ist es, wenn die Ahnen durch ein Schockerlebnis die Ebene verlassen haben und dadurch noch nicht ganz bei sich und ihrer Seele angekommen sind. Sie sind dann orientierungslos. Und uns fehlt der Segen dieser Ahnen. Wir haben alle Ahnen, die unter anderem mehr, in traumatischen Kriegserlebnissen von uns gegangen sind. Es gibt also einiges aufzuarbeiten.

Die Wurzeln nähren das Ganze

Aber auch die weit entfernten Ahnen, das Ahnenvolk hat einiges an Segen für uns. Auch da wurden im Laufe der Geschichte viele Verdrehungen vorgenommen und das Gut und Böse Spiel betrieben.

Die Germanen und Kelten hatten eine tiefe Naturverbundenheit. Der Ursprung von Weihnachten liegt in dieser Zeit. Die Göttin Holda, uns als Frau Holle bekannt gebiert in dieser Nacht zur Wintersonnenwende, das Sonnengottkind Balder.

Weil die Menschen so tief in ihren Naturglauben verwurzelt waren, war es schwer diesen zu verwischen, aber über die Jahrtausende, mit all den Folgen der Glaubensbeglückungen, wie der Zeit der Hexenverbrennung wurde ganze Arbeit geleistet. Die Wurzeln wurden gekappt und viel Heilerwissen ist verloren gegangen. Die Weisheit der weisen Frauen ist eine wichtige Qualität, die heute mehr denn je gefragt ist.

Doch tief in uns drin, finden wir dazu wieder Anknüpfung, wenn wir uns einlassen auf unsere innere tiefe Wahrheit, die uns mit den Ahnen verbindet und damit unsere Wurzelkraft stärkt.

Rituale und Feste aus alten Zeiten

Vor ein paar Jahren gab es nur wenige, um das am Beispiel der Rauhnächte darzustellen, die darüber Bescheid wussten. Inzwischen gibt es im Buchhandel zig Bücher, Veranstaltungen und das Yulefest wird zur Wintersonnenwende immer öfter gefeiert, mit alten Bräuchen, die wieder entdeckt werden. Das Wissen ist im kollektiven Feld und mit jedem weiteren Jahr gibt es mehr Interesse und auch Wissende.

Ich freue mich auf diese Zeit, die heilende Kraft aus dem Ahnenfeld dankbar annehmend und den Samen für das neue Jahr sähen.

Wir werden in einem kleinen Kreis am Kamin mit lieben Menschen die Wintersonnenwende feiern. Wenige Plätze sind noch frei. Weitere Informationen findest Du bei den Terminen.