AutoschlüsselDie sieben Säulen der Resilienz – Ganz praktisch aus meinem Alltag erklärt

Kennt Ihr alle diesen neuen Autoschlüssel, so wie es das Bild hier zeigt?

Diese tolle Karte sagt dem Auto, dass es auf mich hören soll. Zwinker. Wenn ich mit der Karte in die Nähe meines Autos komme kann ich auf ein Knöpfchen an der Tür drücken und es geht wie mit Zauberhand auf. Genauso gibt es im Auto einen Start-Knopf und das Auto startet. Das hat nun auch seit dem das Auto zu mir gekommen ist wirklich gut geklappt.

Wie einige mitbekommen haben war ich Dienstag und Mittwoch in Homberg/Efze und in Sachen Workshop und Vortrag unterwegs. Sinnigerweise war das Thema des Workshop „Resilienz- raus aus dem Hamsterrad“. Danach bin ich sozusagen direkt in mein persönliches Übungsfeld eingetaucht.

Mir fehlten noch ein paar Dinge und ich bin nach dem Workshop zum REWE-Markt vor Ort gefahren. Das hat alles noch gut geklappt. Nach meinem Einkauf, kam ich an mein Auto, es ließ sich wie immer wunderbar öffnen und ich legte meinen Einkauf auf den Rücksitz. Meine Handtasche ebenso, das machte ich meistens. Da die Schlüsselkarte im Auto-Innenraum ist, weiß das Auto, dass ich da bin und  alles ist gut. Dieses Mal war es anders. Als ich die Tür des Rücksitzes geschlossen hatte, machte es „bib bib“ und mein Auto war zu. Nun stand ich auf dem Parkplatz, ohne Jacke, ohne, Handy, ohne Geld, ohne Auto-Chipkarte. Alles war in meiner Handtasche auf dem Rücksitz.

Mehrfach habe ich die Autoknöpfchen gedrückt, aber das Auto verweigerte den Zugriff. Hmm was nun?

  1. Säule der Resilienz – Akzeptanz
    Tief Durchatmen und erkennen es ist so wie es ist!
  2. Säule der Resilienz – Opfer sein verlassen
    Das Auto meint es nicht persönlich! Atmen!
  3. Säule der Resilienz – Optimistisch sein
    Meinen Teilnehmerinnen hatte ich gesagt, ich habe eine Dauervereinbarung mit mir, in dem ich mit mir geklärt habe, dass ich immer nur nette Menschen treffe. Das hat mir sehr geholfen, in Homberg gibt es nicht nur nette Menschen, sondern vor allen Dingen wirklich auch sehr hilfsbereite Menschen.
  4. Säule der Resilienz – Verantwortung ergreifen
    Sprich, ich bin ich Aktion gekommen und habe die Menschen um Hilfe angesprochen.
  5. Säule der Resilienz – Lösungen erwarten
    Es war ganz klar für mich, es wird sich eine Lösung finden, auch wenn sie sich nicht gleich gezeigt hat.

Die Lösung war nicht auf den ersten Blick sichtbar

Der erste Versuch war ein Anruf einer hilfsbereiten Frau, bei Ihrem ADAC. Ich bin zwar nicht beim ADAC Mitglied, aber ich habe einen Schutzbrief. Doch diese Möglichkeit war wohl nicht die Richtige, denn die Dame beim ADAC wollte erst etwas in die Wege leiten, wenn ich Ihr die Schutzbriefnummer sagen konnte. Was nicht ging, denn die war im Handschuhfach meines Autos, was nun zu war. Tja, dann konnte mir der ADAC leider nicht helfen. Schade eigentlich. Die hilfebereite Dame auf dem Parkplatz war ein wenig enttäuscht, dass wir so wenig Hilfsbereitschaft von den gelben Engeln erfahren haben. Ich habe sie beruhigt, dass es bestimmt eine andere Lösung für mich gibt und mich von ihr verabschiedet.

Es war gerade 19 Uhr, ich hatte also noch 3 Stunden Zeit solange war REWE noch auf. Die Mitarbeiterinnen waren gleich bereit mir beizustehen. Wirklich sehr zuvorkommend, vielen Dank noch einmal nach Homberg. Meine Telefonnummer von zu Hause wusste ich auswendig. Also habe ich bei meinem Mann anrufen wollen, damit er in unseren Unterlagen die Schutzbriefnummer raussuchen kann. Leider kam hier das schon vorher bestehende Telefonproblem mit unserem Festnetz in die Quere, wir waren nicht erreichbar und die Handynummer wusste ich nicht auswendig.

Dank der netten Frau Weber und dem Internet, habe ich die Telefonnummer meiner Nachbarin herausgefunden. Die ist dann geschwind zu meinem Mann gegangen und hat ihn gebeten bei REWE anzurufen.

Inzwischen kam ein netter Herr aus dem REWE-Team. Er hat wollte mit mir gemeinsam nach meinem Auto sehen. Das war ca. eine halbe Stunde nach dem besagten „bib bib“. Und wie es so oft im Leben ist, mit dem berühmten Vorführeffekt, das Problem hatte sich von Zauberhand gelöst. Mein Auto konnte nun auf der Beifahrertür per Knopfdruck geöffnet werden. Schnell habe ich den Schlüssel an mich genommen, den lege ich ab jetzt nicht mehr einfach unbeachtet irgendwo im Autoinnenraum ab.

Auto-Problem gelöst und weiter geht`s

Inzwischen hatte mein Mann bei REWE angerufen und eine weitere Mitarbeiterin kam auf dem Parkplatz, mit dem Telefon. Es war kalt, also hielt ich das Gespräch ganz kurz und habe meinem Mann einen Rückruf per Handy zugesagt, denn der wusste ja noch gar nicht was ich von ihm wollte.

An der Stelle noch einmal ein herzliches Danke schön an die Mitarbeiter des REWE-Marktes in Homberg, das war echter, hilfsbereiter Kundenservice. Wenn ich wieder in Homberg bin komme ich bestimmt vorbei.

Ich saß nun ganz glücklich im Auto. Wirklich gut, dass ich das Gefühl in mir etabliert habe, dass es immer Lösungen gibt. Das schenkt mir öfter eine gewisse Gelassenheit und lässt meinen Stress-Pegel nicht so in die Höhe schießen. Außerdem habe ich dadurch eine gewisse Flexibilität und halte nicht verbissen an einer Lösung fest. ADAC wäre bestimmt sehr teuer geworden. So war es mir wirklich lieber.

Mein Technik-Problem schien aber noch nicht gelöst zu sein. Denn jetzt hatte mein Handy in ganz Homberg keinen Empfang. Mein Mann wartete auf einen Rückruf. Im Hotel konnte ich dann mit WLAN über WhatsApp telefonieren.

Das Geschenk für den nächsten Tag

Etwas skurril das ganzen, aber eins wurde mir damit geschenkt ein super Einstieg in meinen Vortrag am nächsten Tag, bei der Frauenvollversammlung des Frauenbüros des Schwalm-Eder-Kreises, in der Stadthalle. Ich konnte den ca. 150 Frauen ganz hautnah aus dem wirklichen Leben berichten, wie die Säulen der Resilienz anwendbar sind. Gleich zu Beginn wurde mein Bedürfnis nach gemeinsamen Lachen erfüllt.

Den Bericht zum Vortrag findet Ihr unter „Ich weiß, was ich kann“.

In Teil zwei geht es mit den restlichen Säulen der Resilienz weiter, denn mein Technik-Thema hat sich noch nicht ganz aufgelöst.