Es liegt was in der Luft

Zumindest in meinem Umfeld und in meinen Workshops kann ich wahrnehmen, dass es immer mehr für den Einzelnen darum geht sich mit sich selbst auseinander zusetzen. Entscheidungsrückstände drängen sich nach oben, Antworten wollen gefunden werden. Informationen zu finden für offene Fragen steht bei vielen oben an.

Die Themen sind ganz unterschiedliche, so wie wir alle eben ganz einzigartig sind.

Die Bandbreite geht von gesundheitlichen Themen, beruflichen Orientierung, Herzenswünschen, Bewusstwerdung, Umweltthemen, Beziehungsneuausrichtungen, Generationsthemen, Sinnfindung, Selbstfindung bis in tiefe gesellschaftliche bis politische Themen. Also das ganze Spektrum des Lebens steht vor einer Art Neuausrichtung.

Weltbilder neu ordnen

Das bedeutet aber irgendwie auch, dass gerade viele Menschen ihre alten Weltbilder überdenken. Und in diesem Prozess anecken, evtl. nicht mehr konform gehen mit dem allgemeinen Mainstream. Der Mainstream ist nicht mehr Mainstream, aber was dann?

Wir befinden uns in einer Übergangsphase. Es wird sozusagen alles durcheinander gewirbelt und neu sortiert, anders zusammengesetzt. Da kommen Ängste auf und manchmal wird das Innerste nach außen gekehrt. Oder eben das Äußere erschüttert und dann braucht es Antworten und Informationen. Unser Verstand will verstehen, aber eigentlich möchte er auch gerne alt bewährtes festhalten. Das ist enorm anstrengend. Mit dem Herzen bekommen wir zu manchen Dingen besser Zugang, denn es entscheidet nicht nach falsch oder richtig, es teilt nicht ein in „entweder oder“. Mit dem Herzen fügen sich die umeinander wirbelnden Teilchen einfacher wieder neu zusammen. Das Herz hat die Möglichkeit über „Fühlt es sich gut an, macht es glücklich?“ oder „Ist es angemessen?“ zu entscheiden. Es braucht keine Beweise und kann sich auf ein „sowohl als auch“ einlassen.

Bewusstsein

Nun gibt es die verschiedensten Stadien in so einem Aufwachprozess und mal braucht der Kopf eben Informationen, damit wir weiter gehen können und mal können wir uns mehr aufs Fühlen einlassen. Mit der Zeit werden wir lernen, dass beide Hand in Hand gehen können.

In uns selbst gibt es unterschiedliche Bewusstseinsstufen, je nachdem welcher Persönlichkeitsanteil gerade im Vordergrund agiert. Nicht alle sind gleich entwickelt.

Genau wie es um uns herum eben auch Menschen gibt, mit unterschiedlichen Bewusstseins- und Wissenstand. Jeder in seinem ganz eigenen persönlichen Tempo unterwegs.

Antworten finden

Der Durst nach Information und Bewusstsein ist jedoch deutlich spürbar und steigt zunehmend an. Die Unterhaltungen werden tiefgründiger. Die Bereitschaft für neue Denkanstöße und, Perspektivenwechsel nimmt zu. Irgendwie ist auch vielen inzwischen klar, dass es mehr gibt, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Immer mehr sind sich darüber klar, dass es auch anders sein könnte, als es scheint.

Jeder zu seiner Zeit

Nicht für alle, das ist ebenso. Es ist immer erst soweit, wenn es soweit ist. Da hilft kein Diskutieren und Zwangsbeglücken mit neuer Weltsicht, denn das würde die innere Stabilität eben erschüttern. Das Bedürfnis nach Öffnung muss aus sich selbst heraus kommen und es kommt immer zum richtigen Zeitpunkt.

Immer wieder stelle ich im Umfeld fest, gerade vor ein paar Wochen, war das alte Weltbild noch ganz festgezurrt und plötzlich kommen Fragen, die eben vorher noch nicht möglich waren. Dann wird Orientierung gesucht. Die, die vorangegangen sind und lange als Spinner angesehen wurden, werden nun für die, die jetzt die Augen öffnen für Neues, eine Art Wegweiser durch die Wirren des Erwachens.

Sinnfragen und Wissensdurst

Dann kommen Fragen und Wissensdurst. Der Zugang zur inneren Stimme, öffnet sich und die Bedürfnisse ändern sich, innere Werte werden wichtiger als äußere. Es besteht dann schon Klarheit, das das Tun um zu Sein, sehr viel Energie kostet und enorm anstrengend ist. Das Bedürfnis nach Sein,  aus dem heraus das Tun fast wie von selbst entsteht, lässt sich nicht mehr unterdrücken. Oft stellt sich die Frage: „Wer bin ich und warum bin ich hier?“

Orientierung in der Vielfalt der Möglichkeiten

Um eine Orientierung zu ermöglichen, werde ich nach und nach in meinem Blog-Beitrag „Blog und Infoquellen“, den ich hier dauerhaft in der Sidebar verlinken werde, eine Aufstellung oder Verlinkung zu meinen Lieblingsinformationsquellen einstellen, denen ich teilweise schon seit Jahren folge.

Die vielen tollen Menschen, die mich in den Jahren mit Informationen und Möglichkeitserweiterungen mit ihrem Schreiben in Blogs begleitet haben, oft ohne, dass sie es persönlich wissen. All denen sage ich ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz.

Ein Jeder, eine Jede möge selbst über die innere Weisheit prüfen, was sich stimmig anfühlt. Und aus meiner eigenen Entwicklung kann ich nur sagen, inzwischen gibt es fast nichts mehr was ich mir nicht vorstellen kann. Aber wie gesagt, dies ist eine Entwicklung, die sich über Jahre hingezogen hat.

Nicht alles was dort zu finden ist, ist meine Wahrheit, aber es hat mir meinen Blick erweitert und ich habe im Laufe der Zeit viele Antworten gefunden, die mir in mir die Möglichkeit für ein größeres Bild erschlossen haben. Meine sicherste Basis ist das Vertrauen in mein Selbst und die Verbindung zu meiner inneren Stimme (Seele, höheres Selbst oder wie Du es nennen magst). Damit kann ich zulassen, dass es auch anders sein könnte. Ein tiefes Wissen, dass es mehr als eine Wahrheit gibt und meine Liebe zu allem was ist, hat sich eingestellt. Dies trägt mich.

Ich wünsche freudiges Entwickeln und Erwachen. Wir brauchen immer Leuchttürme, an denen wir uns orientieren können, um unseren eigenen Weg zu finden.

4 thoughts on “Mit Herz und Hirn

  1. Liebe Monika,
    danke auch für deinen auf den Punkt gebrachten Text zur aktuellen Situation, alles gerät gerade in Bewegung und wie schön und klar du es in Worte gefasst hast. Das Herz hilft uns alles neu zusammenzufügen, ja ,mögen unsere offenen Herzen uns den Weg weisen durch alles hindurch und wie ein Anker wirken.
    Herzensgrüße, aus „MeinerHeilenWelt“, Verena

    1. Liebe Verena, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich empfinde es wichtig, sich immer wieder die eigene Perspektive bewusst zu machen und sich zu erinnern, wie es sich für sich selbst angefühlt hat, als die eigenen Weltbilder gewackelt haben. Und das wird uns allen wohl noch des öfteren passieren. Das Herz hilft beim verstehen, wenn wir es erlauben. Und nicht umsonst haben wir ein Venusjahr, damit wir uns an noch mehr Herzensqualität in uns erinnern. Herzensgrüße

  2. Ich empfinde Deine Blogeinträge jedes Mal mit dem Herzen und bedingungsloser Liebe. Sie berühren mich stets im Herzen und zeigen neue Wege und Möglichkeiten auf, für die Menschen, die dafür offen sind. Deine liebevolle Art, Dein Wissen zu teilen und anderen zu ermöglichen, daran teilzuhaben, ist sehr wertvoll. Herzlichen Dank dafür!

    1. Liebe Luise,
      vielen Dank. Ich freue mich immer, wenn ich ein Feedback bekomme. Gerade beim Blog-Schreiben, ist es schön für mich, wenn dazu Antworten kommen. Viele lesen still und dann ist es manchmal so ein wenig wie ins OFF schreiben.
      Zu wissen, dass die eigenen Gedanken anderen Menschen Impulse geben, die inspirieren oder gerade in einer schwierigen Situation einen neuen Blickwinkel schenken, ist die Motivation zum Schreiben.
      Herzlichst bis bald Monika

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