Inzwischen weiß fast jeder, dass es ganz verschiedene Sichten auf die Welt gibt und jeder sozusagen in seinem eigenen Universum unterwegs ist. Trotzdem habe ich das Gefühl, es verändert sich gerade sehr viel, zumindest in meiner Weltsicht und auch bei den Weltsichten der Menschen in meinem direkten Umfeld.
Es fühlt sich an, als gäbe es zwei Welten die nicht mehr zusammen passen. Die Dinge mit denen wir ständig beschallt werden, die mich immer weniger interessieren. Und die ständige Wiederholung von Katastrophen, viele nach einem ewig gleichen Design, erzeugt noch mehr Abstand, als das es mich in Angst und Schrecken versetzt. Es ist mir nicht egal, aber es berührt mich nicht mehr so. Ich rege mich nicht auf und es zieht mich nicht ständig herunter. Zuerst hat es sich komisch angefühlt. Und der Verstand mit seinen alten Programmierungen war dazu geneigt ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Doch bei genauerem hineinfühlen ist mir klar geworden, die alte Welt will mich damit beschäftigen. Dadurch bekommt sie Energie.
Und mein direktes Umfeld, das ganz anders ist, als das was ich gezeigt bekomme. Hier gibt es zwar auch viele Herausforderungen und es scheint viel Entwicklungsarbeit notwendig zu sein, aber die Menschen um mich herum sind sehr respektvoll, interessiert und offen für neue Wege. Es passiert viel im Sinne von Heilungsarbeit, da müssen altes Dinge noch einmal angesehen werden, einiges verabschiedet und neu justiert werden, aber fast immer aus dem Herzen heraus.
Inzwischen bin ich mir viel klarer geworden, worein ich meine Energie investieren möchte: „In mein reales Umfeld!“ Denn nur da kann ich gestalten was mir am Herzen liegt, dafür brauche ich meine Herzensenergie.
Ich prüfe immer mehr, wer möchte denn was bei mir abladen und bin ich denn dafür überhaupt zuständig. Mit den vielen unbewussten Gedanken und Manipulationen, die unreflektiert übernommen werden, deren Ursprung aber nicht von uns stammen, erschaffen wir auf unbewusste Weise, sehr viel, was wir definitiv nicht in unserem Leben wünschen.
Immer wieder fragen mich meine Teilnehmer: „Wie macht man das, mit der Gedankenhygiene? Das ist doch Arbeit!“ Ja, kann ich da nur antworten. Eine sehr sinnvolle und heilsame Arbeit, für mich selbst. Je mehr ich in den Beobachter meiner Gedanken gehe, und das Aufräumen zur Gewohnheit wird, desto einfacher wird es. Wie mit allem was so eingeübt ist, dass es zur Gewohnheit wird. Es lohnt sich meines Erachtens sehr, Chef oder Chefin in der eigenen Gedankenwelt zu werden.
Ein Weg dahin ist sich nicht ständig im großen Weltgeschehen aufzuhalten und sich da aus 2., 3. oder wievielter Hand informieren zu lassen, sich in Aufregung zu versetzen und dadurch unbewusst, von der eigenen Aufmerksamkeit für sich selbst, abgelenkt zu sein.
Heute möchte ich mit einem Zitat meiner lieben Mentorin und Lehrerin Heidi Viola Gehrhardt enden: „Frei von ist frei für!“ in diesem Sinne wünsche ich Euch ganz viel Gedankenfreiheit, zum erschaffen Eurer neuen Welt!