Zeitqualität

Vordergründige Stille und das Hintergrundrauschen

Irgendwie sind wir schon das ganze Jahr gefühlt stillgelegt. Und trotzdem läuft auf der hintergründigen Ebene ganz viel ab. Umbauarbeiten sind im vollen Gang. Gerade jetzt während der 10 Portaltage am Stück passiert wieder besonders viel.

Ich habe es schon oft angesprochen, das meiste was abläuft, passiert auf der unsichtbaren Ebene.

Bewusstseinswandel ist ein innerer Prozess, der in Folge im äußeren Geschehen sichtbar wird. Bei mir selbst kann ich sehr viel Bewegung feststellen. Ich habe im ersten Halbjahr 2020 eine große Portion Gelassenheit integriert. Inzwischen kann ich vieles ziehen lassen, für das ich noch vor einem halben Jahr mit viel Zeiteinsatz aktiv war. Dafür hat sich meine Kreativität ein großes Stück mehr von meinem Zeitkuchen geschnappt. Es hat sich einiges abgeschält von mir, was mir nicht entspricht. Ich habe diese Umbauarbeiten gebraucht, damit ich mein persönliches inneres tragendes Gerüst mehr Stabilität bekommen hat. In Veränderungszeiten und keiner kann sagen, dass wir da nicht mitten drin sind, braucht es innere Stabilität. Die hat mit einer geerdeten Basis, viel Selbstvertrauen, einer guten Verbindung mit der inneren Stimme zu tun. Gepaart mit äußerer Flexibilität und einem offenen Herzen für Neues und sich selbst.

Zurzeit habe ich eine große Freude mir Filme über Tiny-Häuser anzusehen. Nicht das ich im Moment eins haben möchte. Nein, ich genieße gerade den Raum unserer etwas größeren Wohnung nach dem Umzug letztes Jahr. Es sind weniger Dinge geworden mit dem Umzug. Einiges wurde ausgemistet.  Der großzügige Raum fühlt sich eindeutig gut an. Wahrscheinlich faszinieren mich die Filme, weil sie ebenfalls gut das innere Wachstum der Menschen während ihres Verschmälerungsprozesses beim Umzug ins Minihaus dokumentieren.

Sie geben Einblick, wie sich diese Menschen ihren Ängsten gestellt haben und Lösungen gefunden haben, um mit schwierigen Situationen, die ohne Veränderung für sie entstanden wären, gestellt haben.

Und das scheint gerade für alle ein Thema zu sein. Wie stellen wir uns den Herausforderungen?

Lassen wir alles einfach geschehen und nehmen hin, was scheinbar vorgegeben ist, bis hin zur Ohnmacht? Oder hinterfragen wir Gegebenheiten und machen uns bereit eigenen Ideen zu entwickeln und uns in die Gestaltung aktiv einzubringen?

Dass die Weltenbühne umgebaut wird ist für alle sichtbar. Es werden unterschiedliche Meldungen ins Feld gegeben. Einige befeuern die Ängste und andere zeigen für kurze Zeit positive Aspekte. Der Eindruck es wird aufgeräumt wechselt stark mit dem Gefühl es kommt nur mehr Chaos. Je nachdem welche Medien gerade konsumiert werden.

Mein Gefühl für die Zeitqualität leitet sich aus diesem Makro-Feld der Hintergrundgeschehnisse ab und wird dann in meinem Umfeld mit den dort stattfindenden Mikro-Geschehen sichtbar. Da gibt es manchmal Verzögerungen, aber meistens ist es bei der beschleunigten Umsetzung inzwischen sehr schnell wahrnehmbar.

Wenn ich es auf den Punkt bringe, dann fühlt es sich jetzt gerade so an. Es ist im Hintergrund total wuselig. Die Aktivitäten sind aber noch nicht richtig sichtbar. Es ist wohl mit sehr viel Verschiebung zu rechnen. Wie sich das für uns ausdrücken wird, hängt ein wenig davon ab, wie stabil wir alle in uns sind. Denn auch das Angstfeld wird weiter befeuert. Die Kunst wird sein sich der eigenen Ängste zu stellen, damit diese nicht den Mut für Veränderung blockieren.

Wenn Deine innere Stimme Dir Tipps gibt und das tut sie, dann ist es ratsam diese Hinweise nicht mit Verstandesgrübeleien und Zweifeln zu verwässern. Ich gebe Dir ein persönliches Beispiel. Anfang des Jahres habe ich zu meinem Mann gesagt, lass uns ein paar Vorräte anlegen, dann müssen wir nicht so viel Zeit für ständiges Einkaufen verschenken. Gesagt getan. Zu diesen Vorräten gehörten ein paar Packungen Toilettenpapier. Diese habe ich damals nicht aus Mangel gekauft, sondern aus dem Komfort, dass ich mit einem Großeinkauf, den Luxus habe, dann nicht so oft Zeit für Einkaufen aufwenden zu müssen. Prompt hatte ich keine Toilettenpapiernot, als der Run im März losging.

Entscheidend ist also die innere Haltung was für uns aus Situationen entwächst.  Vertraue deiner inneren Stimme und lass nicht die Ängste die Steuerung übernehmen.

Mit systemische Aufstellungsarbeit gepaart mit Körperarbeit kann Ängste sichtbar machen. Dein Erkennen, worin die Ursache begründet ist, bringt im Jetzt Freiheit und löst Ängste auf. Oft stecken Ahnenthemen oder Erlebnisse, die das innere Kind ansteuern dahinter. Spreche mich an, wenn ich Dich mit meiner Arbeit unterstützen kann Unbewusstes sichtbar zu machen, um Dir neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.