Ja ich denke schon …
Mit der Anders-Reihe startet Ralf Brehmer zum Thema Bildung in eine Serie. Ich bin gespannt was noch kommt. Heute Morgen habe ich seine Impulse gelesen. Folgend meine Rezension für sein Debüt-Buch „Bildung geht anders?“ .
Rezension
Ralf Brehmer beleuchtet in seinem Büchlein mit Humor, einen sehr aktuellen gesellschaftlichen Zustand, die Stolperfallen in unserem Bildungssystem. Alle im Bildungswesen ob Schüler, Eltern, Lehrer, Ausbilder, Auszubildende und wer immer dort Berührungspunkte hat, könnten bestimmt mit eigenen Anekdoten ergänzen. Es wird Zeit deutliche Anpassungen und Veränderungen mutig voranzubringen. Zum Glück gibt es immer mehr, die das lautstark zum Ausdruck bringen und wie auch in Brehmers Buch erwähnt viele die mit guten Beispielen vorangehen.
Er regt mit seinen Fragen alle, die es wissen wollen, an, die Augen zu öffnen. Wer an der Schwelle zum Aufwachen steht und sich auf den Weg machen möchte, bekommt hier genügend Anregungen, um selbst auf Forschungsreise zu gehen. Diese Erforschung, ist einer der wichtigsten Prozesse im Aufwachen. Er fordert auf, das größere Weltbild zu erkennen, sich auf die nächste Stufe der Herausforderung einzulassen. Im Internet gibt es viele Ergänzendes zu finden: Filme, Bücher, Vereine, andere Schulformen, Menschen und Länder, die schon neue Wege gehen.
Das bedeutet die Komfortzone zu verlassen. Erst wer die Hintergründe dahinter erahnen kann, ist bereit auf ein blindes „Wir haben das immer schon so gemacht und uns hat es auch nicht geschadet!“ zu verzichten.
Viel zu lange versuchen wir schon mit mehr vom Gleichen zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Das ist in allen Varianten geübt und ausprobiert, es kann nicht funktionieren, aber es wird fortlaufend gerne weiter als Strategie angewandt.
Die Kinder der neuen Zeit bringen uns dazu, einen kollektiven Wandel auf den Weg zu bringen. Alles was wir lange genug verschoben haben zu verändern, fliegt uns um die Ohren. Das ist gut so, denn nach wie vor bringen uns Krisen in Bewegung.
Da wir alle Horrorszenarien als Gesellschaft schon mehrfach in den letzten Jahrhunderten geübt haben, ist jetzt wohl was Neues dran. Das ist langsamer und aufwendiger, denn alle sind gefordert den eigenen Beitrag dazu zu leisten. Diese Puzzle-Arbeit dauert eben seine Zeit. Manche haben erst die Ecken vom Puzzle gefunden, andere die Randstücke schon zusammengebracht und einige haben schon eine Ahnung vom großen Bild. Wer sich auf seine Intuition verlässt findet die Puzzleteilchen besser. Liebe und Freude im Tun hilft den Puzzleprozess voran zu bringen.
Liebe ist die stärkste Kraft im Universum 
Die nächste Stufe ist die Liebe, wir sollten also unser Herz öffnen. Zuerst einmal für uns selbst, für unsere Kinder, für neue Wege und für alle die noch an den alten Krücken festhalten. Räumen wir auf in uns. Nur wer stark in sich selbst ist, kann mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen seinen Selbstwert im Ganzen erkennen und inneren Frieden erlangen. Dort ist der Beginn!
Ralf Brehmer lädt uns auf seine Art als Gesellschaft dazu ein, mit seinen Fragen, Schritte zu wagen.
Denn was gibt es für einen besseren Ansatzpunkt als unsere Kinder, die Zukunft von allem was ist.