Wochenimpuls 02.11.- 08.11.2015

Businesswoman Juggling Responsibility

Businesswoman Juggling Responsibility

Haben Sie auch diese „Es ist schwierig“ Programmierung? Dabei wünscht sich jeder sehnlichst, dass es leicht und einfach sein soll.

Aber so ziemlich jeder, mit dem ich mich unterhalte über seine Wünsche und Veränderungsvorstellungen, beendest das Gespräch mit „Das ist aber schwierig“.  Dann folgen Argumente über Argumente, warum etwas nicht geht oder schwierig ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass die vorher besprochenen Wünsche und Ansatzpunkte, wie dahin zu kommen wäre, eher einfacher Natur sind.

Das was es zu verkomplizieren erscheint ist eine Grundeinstellung oder Haltung, die wir seit gefühlten Jahrtausenden immer wieder geübt haben. Wir haben einen Teil unserer Macht, oft das aktive Tun und Umsetzten, abgegeben. Wir liefern es anderen Menschen aus und hoffen, dass diese, doch wahrnehmen müssten, dass es nun an der Zeit ist, die Dinge zu ändern. Dass diese sich einfach anders verhalten sollten. Dass deren Verhalten uns nicht mehr entspricht. Dass diese sich nicht schlecht fühlen dürfen, Weil wir sonst daran schuld sind, für dernen schlechte Gefühle, wenn wir uns anders verhalten, eben uns entsprechend. Jeder kennt seine eigenen Warteschleifen. Aus der eigenen Erwartungshaltung, was andere anders tun sollten. Und wir verharren und verharren! Meist denken wir diese Erwartungen auch nur und kommunizieren Sie nicht einmal. Schade, dass telepathische Kommunikation hier einfach noch nicht funktioniert. Die Enttäuschung ist groß, dass das Gewünschte nicht eintritt. Und wir halten an der Enttäuschung fest, damit zahlt diese erneut auf das „Es ist ja so schwierig“-Konto ein. Könnte wir diese Enttäuschung als Geschenk erkennen, würden wir uns Gedanken darüber machen, wie wir uns selbst täuschen. Damit ein Wechsel von der Warteschleife in die Aktion geschehen könnte.

Meisten leiden wir still oder laut weiter und fühlen uns hoffnungslos ausgeliefert in diesem Sein, in dem alles so schwierig ist. Wir bekommen sogar hie und da Unterstützung in unserem Prozess vom sogenannten Schicksal. Jetzt ist eine erneute Chance zu Erkennen, alles Hinweise, dass es jetzt an der Zeit ist, die so sehnlich erwünschte Veränderung in Gang zu bringen. Oder zahlt es erneut auf das Konto „Es ist so schwierig“ ein?

Für mich fühlt es sich so an, als sei diese Programmierung eine Urprogramm, dass in uns Menschen implantiert wurde, damit wir nicht in unsere wahre Kraft kommen.

Daran hängen ganz viele weiterer Unterprogramme fest, die besagen:
• ich bin dafür zuständig, dass sich andere glücklich fühlen, auch wenn ich den Preis dafür bezahle, selbst unglücklich zu sein.
• ich muss warten, bis mir jemand die Erlaubnis gibt, dass ich eine Veränderung auf den Weg bringen darf. Wer sollte das tun, außer jeder selbst, mit der Entscheidung es zu tun?
• alles was einfach erscheint, ist bestimmt nicht der richtige Weg, da ja immer alles so kompliziert ist und es nur richtig gut ist, wenn es schwierig und anstrengend war.
• da ich so viele Schwächen habe, an denen ich kontinuierlich arbeite, um mich zu verbessern oder zu optimieren, kann das, was einfach und leicht ist, sich gar wie „es entspricht mir“ anfühlt, niemals der richtige Weg sein.
• ich verbiege mich doch dauernd, um zu sein, wie andere mir sagen, dass ich richtig bin.
• das was sich gut für mich anfühlt, ist sowieso alles nur Gefühlsduselei. Was fühlt sich schon wirklich gut an? Ich bin ständig damit beschäftigt, die nicht so angenehmen Gefühle zu unterdrücken. Der einzige Weg, damit ich in dieser Welt funktionieren kann. Da kann ich mich doch nicht einfach dem hingeben, was sich gut anfühlt.
• wenn ich das doch einmal schaffe, sorgt mein Kumpel Verstand dafür, gleich alle Horrorszenarien darzustellen, was nun alles passieren könnte und hält mein Gefühl und meine Intuition gleich in Zaum.
• dann gibt es noch diese tausend Regeln, wie man sich zu verhalten hat, was gesellschaftlich korrekt ist, boa, da kann ich eh schon kaum mithalten, denn es gibt so viele gegensätzliche Regeln, mir wird dabei fast schwindlig….
Bestimmt fällt Ihnen noch viel mehr dazu ein….
Eins kann ich sagen, in dem Moment, wenn das alles zu viel wird, wird es ganz plötzlich einfach. In diesem Moment werden diese ganze verqueren Programm hinter sich zu lassen, und die dadurch frei werdende Energie dazu eingesetzt, ganz selbst zu sein. Veränderungen werden mit Klarheit und Konsequenz auf den Weg gebraucht. Dann ist der Prozess des Bewusstwerdens abgeschlossen und die entstehende Erkenntnis ist der Treibstoff für die Veränderung.
Dazu gehört, andere frei zu geben, damit sie endlich ihre eigenen Erfahrungen machen können, auch wenn es nicht immer auf den ersten Blick, die Schönsten sind. Doch vielleicht sind das gerade die, an denen sie wachsen können, so wie wir auch. Jeder kann nur an seinen eigenen Erfahrungen wachsen.
Und nun noch ein Impuls, auf die, die sie nicht im Original mögen, so wie sie wirklich sind, so wie es ihnen ganz wirklich entspricht. Dazu gehören Ihre nicht so netten Aspekten genauso wie ihren ganz wundervollen Seiten, also 100 % pur Sie, auf die könne sie wahrscheinlich, wenn sie ganz ehrlich mit sich selbst sind in ihrem Leben verzichten.
Und es könnte sein, dass Sie genau der Impulsgeber für diesen Menschen, damit er sich auf den Weg machen zu sein 100%igem wahren Ich. Gerade weil sie es sich getraut haben Ihren Weg zu gehen. Wer weiß, irgendwo kreuzen sich ihre Wege wieder. Dann schauen sie genau hin, ob er es noch ist.
Finden Sie nicht, dass es an der Zeit ist, diese Programmierung „Es sich so schwierig“ zu ersetzen? Für eine einfacher, natürlichere und echtere Welt, mit kraftvollen, echten Menschen, voller Lebensfreude.
Was entspricht Ihnen?
Ich lebe mich, jetzt!