Gerade läuft im Kino ein toller Film „Die Hütte“.
Sehr bewegend und so manch ein Kinobesucher war zu tiefst geführt. Noch nie habe ich erlebt, dass das Publikum so lange nach dem Film sitzen geblieben ist und das gerade gesehene still auf sich wirken gelassen hat.
Ich habe das Buch gelesen und finde, der Film gibt auf sehr einfühlsame Weise wieder, was darin zu lesen ist. Ganz besondere Menschen wurden ausgewählt, um darin mitzuwirken.
In meinem Leben gibt es gerade ganz aktuell einen sehr wichtigen Menschen, der sich in genau solchen Zwischenwelten befindet. Als Angehöriger ist es nicht immer einfach diese Zeiten auszuhalten, aber der Film hat mich wieder zutiefst daran erinnert, wie wichtig es ist, die Zeit zu haben, um eine innere Klärung oder noch besser Heilungsarbeit zu machen.
Jeder Mensch – jede Seele hat ein eigenes Tempo und den ganz individuellen Zeitpunkt, wann diese (Heilungs)Arbeit dran ist. Manche machen diese innere Arbeit ein ganzes Leben lang bewusst, andere auf ganz unbewusste Weise und andere eben in besonderen Momenten, in denen es auch noch nicht ganz klar ist, für welche Ebene sie sich dann entscheiden werden.
Es ist unser allzu menschliches Bewusstsein, dass darunter leidet. Wir sind nicht gut darin geschult mit Abschied, Trauerarbeit und Wechselzeiten umzugehen. Dabei haben wir unser ganzes Leben lang damit zu tun, ohne dass es uns wirklich klar ist. Weil wir solange vor dieser wichtigen Veränderungsarbeit weglaufen, trifft es uns dann besonders hart. Auf der Seelenebene braucht es das Loslassen, damit ein jeder seine innere Klärung in Ruhe tun kann. Das ist besonders in Zeiten des Übergangs wichtig, doch tatsächlich geben wir diesem Prozess viel zu wenig Raum in unserem Leben.
Ich kann Euch diesen Film sehr empfehlen. Und bin sehr gespannt auf Eure Eindrücke zum Film.
Als Ergänzung kann ich noch das Buch von Kryon „Die Reise nach Hause“ empfehlen.