Achtsamkeit ein Schlüssel für Bewusstsein
Ich glaube einzig durch einfache Übung in unserem Alltag, können wir immer mehr Bewusstsein für uns und andere entwickeln. Gestern habe ich im Beitrag „Vergesslichkeit, suchen und Unbewusstheit“ darüber erzählt wie es mir so geht, wenn ich nicht bewusst im Jetzt bin und habe die Achtsamkeit-Übungen für heute angekündigt.
Jede Achtsamkeit-Übung bringt mich ein Stück näher zu mir selbst. Für heute möchte ich Euch drei meiner Übungen mitgeben. Es gibt viel mehr, aber diese drei sind ein guter Anfang.
Atemübung
Immer wenn es besonders stressig ist und in mir das Gefühl entsteht, ich könnte 10 Hände gebrauchen, um etwas zu bewältigen. Nehme ich mir 5 Minuten Auszeit und mache eine bewusste Atemübung. Bewusstes Atmen geht immer nur im hier und jetzt.
Am besten mit geschlossenen Augen, dann bin ich mehr bei mir selbst. Ganz tief durch die Nase einatmen, bis in den Bauchraum (wer darin Übung hat auch gerne bis in die kleine Fußzehe). Kurze Atempause und dann ganz tief wieder durch den Mund ausatmen, auch gerne mit Geräusch. Atempause und nun wiederholen. Ich mache es mindestens 10 Mal. Das beruhigt mich. Ich kommen dadurch wieder ganz bei mir an und erst dann kann ich auswählen, was nun dran ist.
Einen Gang runter schalten beim Autofahren
Eine andere Übung für Autofahrer, hier braucht es bei dem vielen Verkehr und dem stressigen Miteinander auch ganz viel Achtsamkeit. Wenn es besonders stressig ist, gehe ich unter vom Gas. Ich wechsle als Mindestanforderung an mich selbst, von der Überholspur auf die ganz Rechte. Da fahre ich solange, bis es sich innerlich wieder ruhiger anfühlt. Doch am besten steuere ich den nächsten Parkplatz an, um dort in Ruhe eine Atempause zu machen. Hier ist dann auch für mich die gesunde Möglichkeit anzurufen, dass es etwas später wird, weil gerade so viel los auf der Straße ist.
Körperwahrnehmung
Mein Körper weiß meist schon viel länger als ich und mein Verstand, dass Stress vorhanden ist. Und Stress schwächt das Immunsystem, was auf Dauer ungesund ist. Es hilft also ganz bewusst mit dem Körper in Dialog zu gehen. Das mache ich und wahrscheinlich Ihr auch, viel zu wenig. Meine Übung „Frag den Köper wie es ihm geht“ – Wie fühlt er sich an? Allen die darin nicht so geübt sind, empfehle ich, erst einmal ruhig hinzusetzen. Nun die linke Hand auf die Haut am Herzen zu legen. Dann in sich reinlauschen und wahrnehmen, was der Körper so sagt. Wo zwickt es? Wo ist er schon verspannt? Hat er noch Kraft? Braucht er eine Pause? Ist er müde? Am besten diese Übung dreimal am Tag machen – immer morgens, mittags und am Abend. Nach einem Monat sollte eine gute Verbindung mit sich selbst aufgebaut sein. Körper, Seele und Geist in Einklang.
Morgen werde ich einen Beitrag posten, in dem es um eine weitere Übung der Selbst-Achtsamkeit geht.